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Über die Jahre haben sich viele Pressemitteilungen und Kommentare zum aktuellen politischen Geschehen angesammelt. Hier sind die Pressemitteilungen der GRÜNEN im Kölner Rat aus den letzten Jahren zu finden. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern. Sollte etwas spezielles gesucht werden, so verwenden Sie bitte auch unsere Suchfunktion.
2019 haben wir unsere Webseite erneuert, die älteren Mitteilungen sind nur teilweise dem neuen Design angepasst worden ;-).
Markus Kurth MdB bei Vingster Treff, Zentrum für selbstbestimmtes Leben und Amaro Kher
Auf einer Sozialtour besuchte der Grüne Bundestagsabgeordnete Markus Kurth am 11. Juni 08 soziale Projekte in Köln.
Beim Vingster Treff e.V., eins der Kölner Arbeitslosenzentren, Jobbörse für Frauen und interkulturelles Zentrum, ließ er sich über besondere Projekte und offen Fragen informieren. Beeindruckt zeigte er sich besonders über die gute Verankerung im Stadtteil. Herausragend ist die Zusammenarbeit mit 65 Frauen mit Migrationshintergrund, die ehrenamtlich in Vingster Familien arbeiten.Probleme machen dem Vingster Treff die Ausschreibungsbedingungen der Arbeitsverwaltung, die wenig auf die Bedürfnisse der besonderen Zielgruppe in Vingst – Alleinerziehende Frauen und Frauen mit Migrationshintergrund – Rücksicht nehmen und einen unangemessenen Verwaltungsaufwand erfordern.
Anschließend ging es zum Zentrum für selbstbestimmtes Leben e.V.. "Behinderung ist eine Bürgerrechtsfrage" - diesen Spruch hat sich die Initiative zu eigen gemacht. Kein Wunder, dass dann das "Persönliche Budget" im Zentrum der Diskussion saß. Das Instrument ist sicher sehr gut und entspricht der Forderung nach Selbstbestimmung. Doch die konkrete Gestaltung lässt noch zu wünschen übrig. Die Beratung soll durch unabhängige Stellen erfolgen, auch während der Inanspruchnahme des Budgets begleitend weitergeführt werden und nicht aus dem Budget bezahlt werden, forderten die Mitarbeiter des ZsL. Dann – so wird erwartet – wird das persönliche Budget ein voller Erfolg werden. Denn, so Horst Ladenberger vom ZsL: „Man hat ohnehin viele Hindernisse, da gibt es kein gesteigertes Interesse an noch mehr davon."
Anderes Thema: Bei der Modernisierung des Studiums wurden die Menschen mit Behinderung nicht richtig berücksichtigt. Die Studienzeit-Rationalisierung benachteiligt Menschen mit Behinderung, weil eine ausreichende Punktzahl in begrenzter Zeit erreicht werden muss. Es wird nach dem Bachelor nicht mehr der Master gefördert, weil Bachelor aus Vollausbildung gilt. Auch Lehre PLUS Studium ist nun nicht mehr drin. Ein Skandal ist, dass bei dem jüngsten UN-Bericht das englische Wort Inclusion konsequent mit Integration (statt Inklusion) übersetzt wurde. Die handfesten Auswirkungen dieser keinesfalls zufälligen Fehlübersetzung bedeutet, dass in Deutschland die falsch verstandene Normalität als Maßstab genommen wird, an das sich auch Menschen mit Behinderung anzupassen haben. Dagegen hilft, sich auf den englischen Originaltext zu berufen.
Außerdem wurde das Projekt 50plusminus vorgestellt.
Zuletzt ging es zu Amaro Kher, Schule und Kindergarten nebst Handwerkstatt, Bolzplatz und Bibliothek vom Rom e.V. Forderungen an die Bundesebene war der Dauerbrenner "Bleiberecht" - in Köln sind immer noch die Hälfte der Roma nur "geduldet". Auch soll ein stärkeres Bewusstsein von den Vertreibungen gleichkommenden, von der Berlusconi-Regierung gar geförderten Aktivitäten des Mobs in Italien gegen die Roma stärker verbreitet werden. Markus Kurth: "Ich habe auf allen drei Stationen viel gelernt. Der direkte Austausch ist dazu immer wieder am Besten geeignet."
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