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Über die Jahre haben sich viele Pressemitteilungen und Kommentare zum aktuellen politischen Geschehen angesammelt. Hier sind die Pressemitteilungen der GRÜNEN im Kölner Rat aus den letzten Jahren zu finden. Wir wünschen viel Spaß beim Stöbern. Sollte etwas spezielles gesucht werden, so verwenden Sie bitte auch unsere Suchfunktion.
2019 haben wir unsere Webseite erneuert, die älteren Mitteilungen sind nur teilweise dem neuen Design angepasst worden ;-).
von Dr. Sabine Müller
Seit 2002 arbeitet die gesamte Region Köln-Bonn auf ein Ereignis hin, das 2010 seinen Höhepunkt erreichen soll und inzwischen den klangvollen Namen „Rheinische Weltausstellung“ erhalten hat. Derzeit sieht man noch nicht wirklich viel davon, aber die Planungen sind fast alle auf einem guten Weg. Erhebliche Finanzmittel kommen vom Land NRW und der EU. Dr. Sabine Müller, Vorsitzende des Ausschusses für Umwelt und Grün, erläutert den Sachstand der wesentlichen Projekte aus Kölner Sicht und gibt einen Ausblick für die kommenden Jahre.
Rheinboulevard
Das wichtigste Regionale-Projekt aus Kölner Sicht ist der Rheinboulevard. Der Sieger-Entwurf stammt vom Berliner Büro Planorama. Seit September steht ein Info-Container (Bild) an der Stelle, wo in Kürze eine große, als Tribüne konzipierte Treppe direkt am Rheinufer entstehen soll. Der Spatenstich fand am 21. Juni statt. Voraussichtlich 2012 soll der erste von drei geplanten Bauabschnitten fertig sein. Der Info-Container ist jeden Sonntag von 13 bis 17 Uhr geöffnet.
Archäologische Zone
Offen ist bislang die Realisierung der Archäologischen Zone. Durch den Wegfall der Stiftung für ein Haus und Museum der Jüdischen Kultur Köln e.V. als geplanter Träger und Betreiber für das Jüdische Museum über der Archäologischen Zone wurden umfangreiche Änderungen der ursprünglichen Planung notwendig. Die Finanzsituation trägt auch nicht zu einer Beschleunigung bei. Das Projekt steht bislang unter dem Finanzierungsvorbehalt. Die rot-grüne Minderheitsregierung in NRW will die Finanzierung sichern.
RegioGrün
Die Entwicklung von sechs Freiraum-Korridoren, die sich radial von Köln in die Umgebung erstrecken und in einen dritten Grüngürtel außerhalb von Köln hineinreichen, ist im Projekt RegioGrün gebündelt. Aufgrund des interkommunalen Ansatzes bei der Freiraumsicherung konnten für dieses Projekt „Ziel 2-Mittel“ der EU akquiriert werden. Damit können zumindest bis zum Jahr 2015 auch die Folgekosten der RegioGrün-Teilprojekte getragen werden.
Rechtsrheinisch befindet sich ein Korridor entlang der Strunde, der von der Quelle oberhalb von Herrenstrunden bis zum Punkt seiner unterirdischen Führung in Köln-Mülheim verfolgt werden kann.
Linksrheinisch erstreckt sich im Norden ein Korridor zwischen dem Mediapark in Köln und dem Kloster Knechtsteden. Im Nord-westen führt ein Korridor vom Belvederepark in die neuen Braunkohle-Folgelandschaften bis nach Bedburg. Im Westen befindet sich ein Korridor ausgehend von den Lindenthaler Kanälen über den Frechener Bach zwischen der Bahnstrecke und der Autobahn 4 bis nach Königsdorf und den Villerücken. Im Südwes-ten erstreckt er sich vom Äußeren Grüngürtel am Decksteiner Weiher in zwei Ästen. Ein Ast erreicht die Erftaue auf Höhe der Gymnicher Mühle, der andere endet bei Bliesheim. Der Korridor im Süden verläuft vom Kölner Volksgarten durch den Vorgebirgspark, vorbei an den Kiesgruben um Immendorf und Meschenich auf den fruchtbaren Böden der Mittelterrasse bis zum Hofgarten in Bonn.
Südliche Heideterrasse
Mit einem interkommunalen Konzept wird im Königsforst und in der Wahner Heide an insgesamt vier Portalen ein Angebot geschaffen, das die Qualität eines der größten Naturschutzgebiete in NRW erfahrbar machen soll. Jeder Standort soll die Funktion eines Informationszentrums mit unterschiedlichem Schwerpunkt übernehmen. Auf Kölner Gebiet liegt das Portal „Gut Leidenhausen“. In einer ehemaligen Scheune soll ein multifunktionaler Präsentationsraum für Ausstellungen und Veranstaltungen entstehen. Ergänzt wird das Angebot mit Basisinformationen über die Wahner Heide und den Königsforst. Auf Grundlage einer Machbarkeitsstudie wurde die Verwaltung beauftragt, die Variante „Tenne“ detailliert zu planen. Die geplante Ausstellung wird von mehreren Stiftungen finanziert. Auch ein Cafe soll Besucher und Spaziergänger anlocken. Die Planung steht und wird im September dem Ausschuss vorgelegt. Neben der Ausbauplanung geht es auch um ein nachhaltiges Betriebskonzept, das trotz des enormen ehrenamtlichen Engagements der dort ansässigen Vereine nicht ohne städtische Zuschüsse von jährlich 26.000 € auskommen wird. Als der Kämmerer wegen der Haushaltskrise im Frühjahr 2010 das Projekt stoppte, hat der OB aufgrund des politischen Drucks die Fortführung angeordnet.
Köln ist nun die letzte von vier Kommunen, die ihr Portal voraussichtlich 2012 eröffnen wird. Burg Wissem in Troisdorf öffnet bereits im Juli 2010. Das Portal „Turmhof“ auf Rösrather Gebiet und Forst Steinhaus in Bergisch-Gladbach werden 2011 fertig gestellt.
Fazit
Mögen auch noch nicht alle Projekte derzeit erlebbar sind, so können sich Akteure und Bürgerinnen und Bürger über Dimension und Nachhaltigkeit der Regionale-Projekte freuen. Es ist Zeit, die eigene Heimat zu entdecken und zu erleben. Ein ganz wichtiger Aspekt ist dabei das Zusammenrücken der rheinischen Region. Nur durch gemeinsam abgestimmtes Handeln wird diese Region ihr gesamtes Potenzial und ihre Qualitäten langfristig weiterentwickeln können.
Weitere Infos: www.rheinische-welt-ausstellung.de.
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