Die Grüne Köln setzen sich dafür ein, die neue Form eines Freiwilligen Wissenschaftlichen Jahrs (FWJ) zu ermöglichen. Gemeinsam mit Kreis- und Landesebene laden wir als ersten Schritt zu einem Runden Tisch ein, um Kölner Hochschul- und Forschungseinrichtungen dafür zu gewinnen.
Wir setzen uns darüber hinaus auf Landesebene dafür ein, dass Hochschulen und Forschungseinrichtungen als Träger des Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ)
grundsätzlich anerkannt werden. Das FWJ soll jungen Menschen helfen praxisnahe Einblicke in den akademischen Forschungsbetrieb, um eine solide Grundlage für die spätere Ausbildungs- oder Studienwahl zu schaffen. Die Erfahrungen zeigen, dass alle Beteiligten von einem solchen FWJ profitieren – das gilt auch die Stadt Köln selbst, gemäß ihres im Leitbild 2020 formulierten Anspruchs: »Köln nutzt seine Chancen, einer der profiliertesten Bildungs- und Wissenschaftsstandorte in Europa zu werden«.
Eine Zusammenarbeit der Hochschulen und Forschungseinrichtungen in der Metropolregion ist anzustreben, um so ein breit gefächertes Angebot zu schaffen. So bietet die RWTH Aachen bereits seit fünf Jahren ein spezielles FSJ in einem technischen Sonderforschungsbereich an, was das zukünftige Kölner Angebot gut ergänzt.
Das FWJ soll sowohl für Personen mit als auch ohne Abitur offen sein und die Stellen geschlechterparitätisch besetzt werden. Analog zum FSJ können sich Menschen aus EU- wie Nicht-EU-Ländern bewerben, insbesondere Bewerber*innen aus dem globalen Süden werden angemessen berücksichtigt.
Es ist zu prüfen, inwiefern zukünftig Landesmittel für die Finanzierung von Stellen zur Koordinierung und Betreuung der Programmteilnehmer*innen zur Verfügung gestellt werden können.
Eine Teilnahme an dem Programm darf nicht an der finanziellen Situation der Person scheitern. Es ist zu prüfen, inwieweit hier insbesondere EU-Mittel in Frage kommen. Ansprüche auf Mittel wie Wohngeld werden ausreichend kommuniziert, die Wohnungssuche wird angemessen unterstützt.
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