Anlässlich der Wiederaufnahme der Landesförderung von Arbeitslosenberatungsstellen und -zentren, erklärt <link http: www.andrea-asch.de _blank external>Andrea Asch MdL, Kölner Landtagsabgeordnete und sozialpolitische Sprecherin der Grünen Landtagsfraktion:

Die Förderung der Arbeitslosenzentren wurde im Jahr 2008 unter heftigen Protesten der Betroffenen von der damaligen schwarz-gelben Landesregierung ersatzlos gestrichen. Zahlreiche Einrichtungen mussten daraufhin geschlossen werden. Eine über zwei Jahrzehnte gewachsene Infrastruktur für Arbeitslose in NRW wurde dadurch stark beschädigt.
Nachdem die rot-grünen Landesregierung im Herbst 2010 die Wiedereinführung der Förderung von Arbeitslosenberatungsstellen und –zentren zum 01. Januar 2011 angekündigt hatte, werden jetzt für zwei Jahre mehr als 10 Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds für Angebote für von Arbeitslosigkeit betroffene Menschen zur Verfügung gestellt. Somit hat die Landesregierung ein entscheidendes Vorhaben aus unserem Wahlprogramm kurzfristig umgesetzt.
Ich freue mich, dass in Köln für sechs Arbeitslosenzentren und fünf Arbeitslosenberatungsstellen von Landesfördermitteln profitieren werden. Zu den Trägern der Einrichtungen zählen das „Kölner Arbeitslosenzentrum KALZ e.V.“ in den Innenstadt, „Veedel e.V“ in Höhenberg, „Frauen gegen Erwerbslosigkeit e.V.“ in Nippes, die „Kellerladen Initiative“ in Bilderstöckchen, das „Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen e.V.“ in Neuehrenfeld, das „Kolping-Bildungswerk Diözesanverband Köln e.V“, der „Vingster Treff“, der „Caritasverband für die Stadt Köln e.V.“ und das „Diakonische Werk des Ev. Kirchenverbandes Köln und Region“.
Arbeitslosenberatungsstellen und –zentren sind wichtige Anlaufstellen für Selbsthilfe und Selbstorganisation und wichtige Ansprechpartner für erwerbslose oder von Erwerbslosigkeit bedrohten Menschen bei rechtlichen und sozialen Problemlagen. Wohlfahrtsverbände und Träger von Arbeitsloseneinrichtungen haben immer wieder betont, wie wichtig die Beratung und Betreuung der Menschen ohne Beschäftigung ist. Denn gerade von Langzeitarbeitslosigkeit Betroffene profitieren von der Entspannung auf dem Arbeitsmarkt nicht.